Im Rahmen des Aktionsplans Accessibility 2015–2017 stellte man in der Bundesverwaltung fest, dass die digitale Barrierefreiheit der eigenen PDF-Dokumente ungenügend ist. Markus Riesch, Leiter der Geschäftsstelle E-Accessibility, schätzte es richtig ein: diese Situation hat sich seither nicht wesentlich verbessert. Unter anderem zeigt dies die Analyse auf, welche im Rahmen dieser Diplomarbeit gemacht wurde.

Um die benötigten Daten zu erhalten, wurden detaillierte und umfangreiche Befragungen gemacht, recherchiert und Dokumente analysiert. Die resultierende Strategie basiert auf Herausforderungen, welche sich aus den analysierten Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken ergaben.

Die wichtigste Erkenntnis ist die möglichst medienneutrale Herstellung von Inhalten. Damit können verschiedene Kanäle bespielt, aber auch maschinenlesbare sowie barrierefreie Dokumente erstellt werden. Weitere wichtige strategische Merkmale sind der Rückgang von Printmedien und die häufige Verwendung von mobilen Geräten.

Mithilfe von verschiedenen Kriterien der angewendeten Nutzwertanalyse wurden die drei Lösungsvarianten

  • PDF-Output mit verbesserter Qualität
  • Markdown
  • Headless Redaktionssystem

verglichen und ausgewertet. Als geeignetste Variante stellte sich die Einführung eines Headless Redaktionssystem heraus. Eine flächendeckende Nutzung wird automatisch die Ausgabe von nicht barrierefreien PDF-Dokumenten reduzieren. Mit der Anbindung eines PrintCSS-Renderers können automatisiert barrierefreie PDFs erstellt werden, welche auf standardisierten Layouts basieren.

Die Lösung verspricht demnach nicht nur Inklusion, sondern auch Qualität und Effizienz.